понедельник, 2 февраля 2009 г.

Psychologie
Beim Sex haben wir die Evolution überholt(21)
Von Heike Stüvel 30. Januar 2009, 17:17 Uhr
Die Lust auf Sex ist so individuell wie ein Fingerabdruck, sagen Psychologen. Das ändert sich auch in den reiferen Jahren nicht. Studien zeigen, dass viele ältere Paare mindestens einmal pro Woche Sex haben und dass sich knapp die Hälfte der Frauen und Männer selbst befriedigen.

Foto: picture-alliance
Sexualität ist keine Frage des Alters: Auch Menschen in den reiferen Jahren sind teils hochaktiv
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Lange Zeit war die Sexualität der Alten kein Thema für Sexualforscher. Alfred Kinsey oder das Ehepaar William Masters/Virginia Johnson interessierten sich in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren für die Beischlaffrequenz der bis zu 60-Jährigen. Alterssex wurde allenfalls Prominenten zugebilligt – Picasso, Goethe oder Chaplin galten als nimmersatte Weiberhelden, was mit wohlwollendem Schmunzeln wahrgenommen wurde.Noch immer können sich viele nicht vorstellen, dass sexuelle Lust nicht nachlässt wie die Sehkraft. Aber das Thema, was jenseits der 60 im Bett passiert, gewinnt an Bedeutung. Das zeigt der Film „Wolke9“ – und das tut auch Not: Beim Sex scheinen wir die Evolution, wie in anderen Lebensbereichen auch, überholt zu haben. Heute wird ein Mann in der westlichen Welt etwa 75 Jahre alt; die Zahl der Jahre, in denen er sexuell aktiv sein kann, steigt.Der amerikanische Starr-Weiner-Report über „Liebe und Sexualität in reiferen Jahren“ räumte in den Achtzigern mit dem Vorurteil auf, dass die Lust erlösche, sobald die Haut welkt, die Backen hängen und der Bauch Falten wirft. Die Studie zeigte, dass rund 20 Prozent der älteren Paare mindestens einmal pro Woche miteinander schlafen und dass sich 44 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen selbst befriedigen.
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Liebe und Sexualität sind Ausdruck von individuellen Neigungen, die sich im Laufe des Lebens entwickelt haben. „Eine spezifische Alterssexualität gibt es nicht“, sagt Kirsten von Sydow, Diplom-Psychologin und Kinder- und Jungendpsychotherapeutin („Die Lust auf Liebe bei älteren Menschen“, Ernst-Reinhardt-Verlag).
„Reicht einer Frau ein Zwei-Wochen-Turnus, so wird sie sich auch mit 70 kaum zu einer hyperaktiven Partnerin entwickeln. Wer mit 40 sexuelles Interesse hat, wird es nicht schlagartig mit 65 verlieren.“
Allerdings lässt die Potenz der Männer nach, weil der betagte Körper geringere Mengen des Männlichkeitshormons Testosteron produziert. Die sogenannte Refraktionszeit, in der sich der Penis nach dem Verkehr erneut versteifen kann, verlängert sich.Die Potenz ist störanfälliger, weil sie durch Altersdiabetes oder Herz-Kreislauf-Probleme beeinträchtigt werden kann. Auch mindern zuweilen Medikamente wie Beta-Blocker gegen Bluthochdruck oder Psychopharmaka das Stehvermögen der Männer. 60 Prozent der älteren Männer, fand der Fachautor Edward Brecher in einer Studie über „Love, Sex und Aging“ heraus, können nicht mehr so lange und problemlos ihren Mann stehen wie in jungen Jahren.
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Versagensangst ist weitaus verbreiteter als körperlich bedingte Impotenz, fanden der Gerontologe Professor Bernard Starr und die Dozentin für Psychologie und Gerontologie, Marcella Wiener, an der Universität New York heraus. „Viele Männer fürchten sich davor, mit einer Frau zusammen zu sein, weil sie glauben, es nicht mehr zu schaffen. Die Sorge, nicht mehr zu Höchstleistungen fähig zu sein oder gar, mitten im Akt, den sagenumwobenen Liebestod zu sterben, entledigen sich manche Männer auf radikale Weise: mit völliger Enthaltsamkeit. Dabei belastet ein Liebesakt sie normalerweise nicht stärker, als wenn sie in mäßigem Tempo eine Treppe ins zweite Stockwerk hinaufsteigen."Das Alter bremst auch die Frauen – jedoch nicht in gleichem Maße. Die Haut der Vulva und Vagina wird dünner, es dauert länger, bis sexuelle Erregung fühlbar wird. Manch eine Frau greift nach den Wechseljahren zur Gleitcreme, doch die Erregbarkeit und Orgasmusfähigkeit bleiben bis ins hohe Alter erhalten. „Für die meisten Frauen ist die Qualität der Beziehung zum Sexualpartner wichtig“, sagt von Sydow.Viele der von Starr und Wiener Befragten sind anscheinend zu einer erweiterten Auffassung der Sexualität gelangt. Die älteren Menschen berichteten davon, wie schön sexuelle Erlebnisse ohne Eile und ohne Zwang seien, bestimmte Leistungen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Männer mit Erektionsproblemen finden andere Möglichkeiten, ihre Partnerinnen und sich selbst zu befriedigen, und lassen sich von vorübergehender „Impotenz“ keinesfalls die tiefe Freude am Sex verderben. Diese gesteigerte Wertschätzung des Sexes ist ein weiterer Grund dafür, warum die Befragten Sex in den späteren Jahren als besser empfinden. Interessanterweise fühlen sich viele Frauen durch das Fehlen des Geschlechtsverkehrs gar nicht frustriert, solange die Partner erotische Erfahrungen mit ihnen teilen.„Sexualität im reiferen Alter lässt wahrscheinlich niemanden kalt“, meint von Sydow. Die Reaktionen reichen von Unglauben (Gibt's das überhaupt?!) über Ekel bis hin zu erfreulichen oder auch idealisierenden Fantasien sowie Sorgen um Veränderungen des Äußeren oder den Verlust von Potenz.
Studien besagen, Sex wird von den meisten Paaren bis Ende 60 praktiziert, mit Anfang 70 noch von einem Drittel. Während erotische Fantasien eher tabuisiert sind und von älteren Frauen seltener angesprochen werden, berichtet noch ein Drittel der über 80-jährigen Frauen von erotischen Träumen.
Keywords
Sexualität
Sexualforschung
Psychologie
Verhalten
Mindestens zwei Drittel der sexuell aktiven Frauen genießen die Sexualität mit ihrem Partner und kommen dabei zum Orgasmus. Ein Drittel der Ehefrauen erlebt Sexualität jedoch als unerfreulich. Bei fast drei Viertel aller älteren Paare liegt die sexuelle Initiative beim Mann, das heißt, sexueller Kontakt wird nur von ihm initiiert, die Frau verhält sich abwartend. Doch ein großer Teil der älteren Männer zeigt keine sexuelle Initiative. In den meisten Ehen wird nicht offen über gemeinsame Sexualität gesprochen. Bemerkenswert: Bei der Mehrheit der älteren Männer und Frauen besteht ein „interest-activity gab“: Das sexuelle Interesse ist größer als die sexuelle Aktivität.
Gibt ein Paar den gemeinsamen Sex auf, kann es dennoch Sexualität erleben: Küsse, Streicheln, Umarmungen, manuell-genitalen oder oral-genitalen Kontakt. „Aber meistens ist es so“, sagt von Sydow, „dass jene Paare, die den Geschlechtsverkehr aufgeben, auch keinen intimen Körperkontakt mehr pflegen.“
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